POAS Optimierung

Mehr als ROAS: Profit statt Umsatz als Maßstab

In diesem Artikel erfahren Sie, was POAS ist, warum es aussagekräftiger als ROAS ist, wie die Berechnung funktioniert und wie sich POAS in Google Ads nutzen lässt.

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POAS (Profit on Ad Spend) ist der nächste Schritt im datengetriebenen Marketing.

Statt nur den Umsatz zu messen (ROAS), berücksichtigt POAS den tatsächlichen Gewinn nach Abzug aller Kosten. So sehen Unternehmen, ob Kampagnen wirklich profitabel sind – und nicht nur, ob sie Umsatz erzeugen.

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Marc Heiss

Autor: Marc Heiss
Position: Geschäftsführung
Aktualisiert: 23.08.2025

Was ist POAS?

POAS steht für Profit on Ad Spend und misst, wie viel Gewinn ein Unternehmen pro investiertem Euro in Werbung erzielt. Während ROAS nur den Umsatz betrachtet, geht POAS einen Schritt weiter und zieht die Kosten der verkauften Produkte ab. Das macht es zu einer der präzisesten Kennzahlen im Performance-Marketing.

Unterschied zu ROAS

  • ROAS (Return on Ad Spend): Umsatz / Werbekosten. Beispiel: 10.000 € Umsatz bei 2.000 € Ad Spend = ROAS von 5.
  • POAS (Profit on Ad Spend): Gewinn / Werbekosten. Beispiel: 3.000 € Gewinn bei 2.000 € Ad Spend = POAS von 1,5.

POAS zeigt also direkt, ob Kampagnen tatsächlich profitabel sind, nicht nur umsatzstark.

Formel & Berechnung

Formel:

POAS = (Umsatz – Kosten der Produkte) / Werbekosten

Zur Berechnung benötigt man:

  • Umsatz der Kampagne
  • Produktkosten (Einkauf, Herstellung, Logistik)
  • Werbekosten (Google Ads, Meta Ads, etc.)

Beispiel: 10.000 € Umsatz – 7.000 € Produktkosten = 3.000 € Gewinn. Bei 2.000 € Werbekosten ergibt das einen POAS von 1,5.

Warum POAS sinnvoll ist

  • Realistisch: Umsatz ≠ Gewinn. Nur POAS zeigt echte Profitabilität.
  • Steuerung: Budgets werden auf die profitabelsten Kampagnen verteilt.
  • Transparenz: Hot-Seller vs. Low-Margin Produkte unterscheiden.
  • Langfristigkeit: Wachstum ohne “Umsatz um jeden Preis”.

POAS in Google Ads

Um POAS in Google Ads zu nutzen, muss der Gewinn pro Produkt in den Kampagnen berücksichtigt werden. Das geht über:

  • Profit-Tracking via Data Layer: Übergabe von Deckungsbeitrag / Marge als Custom Parameter.
  • Conversion-Upload: Gewinne als Zielwert in Google Ads importieren.
  • Smart Bidding: Nutzung von „Wertbasiertem Bieten“ (Value-based Bidding) mit POAS statt Umsatz.

So optimieren Algorithmen nicht auf den höchsten Umsatz, sondern auf den höchsten Gewinn. Besonders sinnvoll bei Sortimenten mit stark unterschiedlichen Margen.

Fazit

POAS ist die Weiterentwicklung von ROAS und macht Marketing endlich gewinnorientiert. Durch die Integration in Google Ads können Unternehmen ihre Budgets dorthin steuern, wo nicht nur Umsatz, sondern echter Profit entsteht.

Häufige Fragen zu POAS

Alles, was Marketer und Unternehmen zur Gewinnoptimierung im Ads-Management wissen sollten.

1. Was ist der Unterschied zwischen ROAS und POAS?

ROAS misst den Umsatz pro eingesetztem Werbe-Euro, während POAS den Gewinn pro Euro betrachtet. Nur POAS zeigt, ob Kampagnen wirklich profitabel sind.

2. Ab wann lohnt sich die POAS-Betrachtung?

Immer dann, wenn Produkte oder Kampagnen unterschiedliche Margen haben. POAS stellt sicher, dass Budgets nicht nur auf umsatzstarke, sondern auf wirklich profitable Kampagnen fließen.

3. Wie berechnet man POAS?

Formel: (Umsatz – Produktkosten) ÷ Werbekosten. Beispiel: 10.000 € Umsatz – 7.000 € Kosten = 3.000 € Gewinn ÷ 2.000 € Ads = POAS 1,5.

4. Kann man POAS direkt in Google Ads sehen?

Nicht standardmäßig. Dafür müssen Gewinnwerte als Conversion-Value hochgeladen werden – z. B. über Data Layer, CRM-Integration oder Conversion-Upload mit Marge.

5. Was ist ein guter POAS-Wert?

Das hängt von Branche und Fixkosten ab. Als Faustregel gilt: Ein POAS über 1,0 bedeutet, dass Kampagnen profitabel sind. Zielwerte liegen oft bei 2,0 oder höher.

6. Funktioniert Smart Bidding auch mit POAS?

Ja – durch Value-based Bidding kann Google Ads mit den hochgeladenen Gewinnwerten automatisch auf profitabelste Conversions bieten.

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