Eine Einführung in den Content Audit (Inhaltsanalyse)
Ein Allzweckwerkzeug für Content Marketing Profis. Ich erkläre euch in 5 Schritten, alles was ihr zum Content Audit wissen müssst.
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Autor: Marc Heiss
Position: Geschäftsführung
Aktualisiert: 13.01.2023
Was ist ein Content Audit?
Ein Content Audit ist eine Methode zur Überprüfung und Optimierung von bestehendem Content auf einer Website.
Es hilft dabei, die Qualität des Contents zu beurteilen, zu identifizieren, welcher Content gut funktioniert und welcher verbessert werden muss. Ein regelmäßiger Content Audit kann dazu beitragen, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Nutzererfahrung zu verbessern als auch die Zielgruppe besser anzusprechen.
Hier sind fünf Schritte, die bei einem Content Audit durchgeführt werden sollten:
1. Ziele definieren
Der erste Schritt bei einem Content Audit ist es, klar definierte Ziele zu setzen. Dazu könnte man folgende Ziele heranziehen.
Beispiele für Ziele
- Verbesserung der SEO Zugriffe
- Steigerung der Interaktionen (Zeit auf der Seite etc.)
- Erhöhung der Conversion-Rate
- Erhöhung der Sichtbarkeit der eigenen Domain
Nachdem Ziele festgelegt sind, sollten relevante Metriken ausgewählt werden, um den Erfolg messen zu können.
Beispiele für Metriken
- Zugriffszahlen (Klicks aus der Google Search Console)
- Gewonnene Positionen
- Backlinks
- Nutzerverhalten (Zeit auf der Seite)
Diese Metriken können verwendet werden, um die Beliebtheit bestimmter Themen zu ermitteln, die SEO-Performance zu überprüfen und die Wirksamkeit von Inhalten in verschiedenen Phasen des Kaufprozesses zu bestimmen.
2. Relevante URLs definieren
Um eine Bestandsaufnahme Ihrer Inhalte durchzuführen, ist es wichtig, dass Sie zuerst alle URLs sammeln, die Sie analysieren möchten.
Sollten Sie keine XML Sitemap haben, empfiehlt es sich, ein Sitemap-Generator-Tool zu verwenden, um eine für Ihre Website zu erstellen. Eine Sitemap ist nicht nur bei einem Content Audit nützlich, sondern erleichtert auch Suchmaschinen, Ihre Website-Struktur zu verstehen und alle wichtigen Seiten zu finden.
Nachdem Sie Ihre URLs gesammelt haben, können Sie ein Online-Tool oder eine Excel Tabelle verwenden, um sie nach verschiedenen Kriterien wie der Phase der Buyer’s Journey, dem Inhaltstyp, der Wortzahl, dem Veröffentlichungsdatum, dem Verzeichnis und dem Autor zu sortieren und mit Ihrem Team zu verfolgen.
Es ist auch sinnvoll, Metadaten wie Titel, Meta-Beschreibungen und H1 Überschriften für jeden Inhalt zu sammeln, damit Sie alle Metadaten an einem Ort überprüfen und aktualisieren können. Schließlich sollten Sie Spalten für die Metriken erstellen, die Sie für jede Seite sammeln. (Klicks aus der Search Console, Daten aus Google Analytics etc.)
Hilfreiche Tools für das schelle sammeln aller URLs ist Screaming Frog oder die Google Search Console.
3. Analysieren Sie Ihre URLs
Nachdem Sie alle relevanten URLS in einer Tabelle gesammelt haben, sollten diese nun um wichtige Daten aus Ihren Marketing Tools erweitert werden.
Im Idealfall reichern Sie Ihre Tabelle um Daten aus Google Analytics, der Google Search Console & einem SEO Tool wie SEMRush an (Backlinks, Anzahl der Wörter etc.)
Der Output sollte eine Tabelle sein, wo du Inhalte anhand deren Klicks aus Suchmaschinen, Backlinks und anderer Metriken sortieren kannst.
Tipp: Um dies zu ermöglichen, müssen Sie sich Daten aus Ihren Datenquellen (Search Console, Analytics ec.) exportieren und mithile von Excel und einer SVERWEIS Funktion zu Ihren Sitemap URLs mappen.
4. Bewerten Sie Ihre Daten
Um erfolgreich zu sein, sollten klar definierte Ziele vorab festgelegt werden.
Um ein deutliches Bild des aktuellen Zustands Ihres Inhalts zu erhalten, sollten die Metriken in ihrer Gesamtheit untersucht werden.
Wenn der Traffic hoch ist, aber die Absprungrate und die Sitzungsdauer niedrig sind, kann das bedeuten, dass der Content nicht relevant ist.
Es ist wichtig, die unterschiedlichen Phasen der Buyer’s Journey zu berücksichtigen und jeden Inhalt anhand der gesammelten Daten und Metriken zu bewerten.
Im Idealfall ergänzen Sie in Ihrer Tabelle eine Spalte, wo Sie den Status der Inhaltsseiten ergänzen.
-
Neuschreiben oder Entfernen Artikel ohne relevante Zugriffe.
-
Aktualisieren Seiten, welche wichtig sind, aber noch zu wenig Zugriffe generieren.
5. Erstellen Sie einen Maßnahmenplan
Nachdem Sie Ihre Prioritätenliste erstellt haben, sollten Sie für jeden einzelnen Inhalt einen Maßnahmenplan erstellen. Hier sind einige Tipps, die Sie direkt umsetzen können:
- Verwenden Sie bestehenden Content erneut, indem Sie ihn kombinieren oder in ein anderes Format veröffentlichen.
- Schreiben Sie leistungsschwache Blogbeiträge neu, indem Sie sie mit neuen Beispielen, Tipps und praktischen Informationen aktualisieren.
- Erweiteren Sie bestehenden Content, indem Sie weitere Details hinzufügen.
- Strukturieren Sie Ihren Content mit H2- und H3-Tags, um Nutzern und Bots zu helfen, Ihren Content besser zu interpretieren und IhrnTraffic zu steigern.
- Aktualisieren Sie Ihre CTAs, um Ihre Conversion-Rates zu verbessern.
- Fügen Sie Videos und Bilder hinzu, um Ihren Content ansprechender zu gestalten und mehr Traffic zu generieren.
- Optimieren Sie Ihre Metadaten, indem du Sie Titel, Meta-Beschreibungen und H1Überschriften anpassen.
- Optimieren Sie die interne Verlinkung, indem Sie in verwandten Blogbeiträgen Links zu neuen Artikeln hinzufügen.
Schlussworte
Ein Content Audit (Inhaltsanalyse) sollte für jedes Unternehmen ein fixer Bestandteil der SEO Strategie sein. Damit stellt man den langfristen Erfolg der Inhalte und der Erstellung dieser sicher und sichert sich zugleich einen stetigen Blick auf die Performance der Google Suche.
Fragen und Antworten
Ein Content Audit ist eine Methode, um die Qualität und Effektivität des Inhalts auf einer Website oder einem Online-Kanal zu evaluieren, um festzustellen, welche Inhalte optimiert, aktualisiert oder entfernt werden sollten.
Ein Content Audit hilft dabei, die Leistung des Inhalts im Hinblick auf die Unternehmensziele zu überprüfen, die Zielgruppe besser zu verstehen, die SEO-Performance zu verbessern und die Nutzererfahrung zu optimieren.
Es gibt verschiedene Tools wie SEMrush Content Audit, Ahrefs Content Explorer oder DeepCrawl, die dabei helfen, Inhalte zu sammeln, zu kategorisieren und Metriken zu analysieren.
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