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Google Consent Mode: Aktualisierungen und Bedeutung für 2024

Der Google Consent Mode ist eine innovative Möglichkeit für Websites, Conversions zu messen und analytische Erkenntnisse zu erhalten, während die Einhaltung der DSGVO bei der Nutzung von Diensten wie Google Analytics und Google Ads gewährleistet wird.

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Marc Heiss

Autor: Marc Heiss
Position: Geschäftsführung
Aktualisiert: 19.01.2024

Was ist der Google Consent Mode?

Der Google Consent Mode ist eine neue Möglichkeit für Ihre Website, Conversions zu messen und analytische Erkenntnisse zu erhalten, während Sie bei Verwendung von Diensten wie Google Analytics, Google Tag Manager (GTM) und Google Ads vollständig DSGVO-konform sind.

Kurz gesagt, der Google Consent Mode schließt die Lücke zwischen Datenschutz und datengesteuerter Werbung, indem sichergestellt wird, dass die Analyse und das Marketing Ihrer Website basierend auf der Einwilligung jedes Nutzers nahtlos ausgeführt werden können.

Aktualisierungen und Bedeutung für 2024

Mit dem Aufkommen des Google Consent Mode V2 Ende 2023 stehen nun wichtige Änderungen und Erweiterungen an, die insbesondere für Nutzer von Google Ads relevant sind und bis März 2024 umgesetzt werden müssen.

Wie funktioniert der Google Consent Mode?

Der Google Consent Mode ist eine API, mit der Ihre Website alle Dienste von Google basierend auf der Zustimmung der Nutzer ausführen kann, d. H. der Zustimmungsstatus Ihrer Nutzer ist der entscheidende Faktor für das Verhalten der Tags und Skripte von Google auf Ihrer Website.

Im Google Consent Mode werden zwei neue Tag-Einstellungen eingeführt, mit denen Cookies für Analyse- und Werbezwecke auf Ihrer Website verwaltet werden.

  • analytics_storage
  • ad_storage

Beide Werte könenn entweder “granted” oder “denied” annehmen.

analytics_storage Funktion

Mit der Tag-Einstellung “analytics_storage” steuert der Google Consent Mode das Verhalten von Statistik-Cookies auf Ihrer Website basierend auf dem Zustimmungsstatus Ihrer Endbenutzer.

Das bedeutet, über die Google Consent API wird nun der Consent Status des Nutzer an Google übermittelt. Wenn ein Nutzer nun keinen Consent gibt, stellt Google aggregierte und nicht identifizierenden Messwerte zur Verfügung. Das sind fantastische Neuerungen, da Sie nun auch ohne Zustimmung Daten zu oben genannten Tools bekommen. Sie aber dennoch DSGVO konform agieren, da es sich nur um eine Hochrechnung handelt.

ad_storage Funktion

Mit der Tag-Einstellung “ad_storage” steuert der Google Consent Mode das Verhalten von Marketing-Cookies auf Ihrer Website basierend auf dem Zustimmungsstatus Ihrer Endbenutzer.

Ihre Website kann kontextbezogene Werbung basierend auf anonymen Daten anstelle von gezielter Werbung basierend auf personenbezogenen Daten anzeigen.

Mit dem Google Consent-Mode kann Ihre Website Conversions für eine bestimmte Kampagne auf aggregierter Ebene und nicht auf Ebene einzelner Nutzer messen. So erhalten Sie unabhängig vom Consent der jeweiligen Nutzer Einblicke in die Leistung Ihrer Performance-Marketing-Kampagnen auf vollständig GDPR-konforme Weise.

Neuerungen im Google Consent Mode V2

Im Jahr 2024 führt Google zwei neue Zustimmungssaiten für den Consent Mode V2 ein: ad_user_data und ad_personalization.

  • ad_user_data steuert die Einwilligung für das Senden von Nutzerdaten zu Werbezwecken an Google.
  • ad_personalization regelt die Einwilligung für personalisierte Werbung.

Diese Erweiterungen verbessern den Datenschutz, indem sie eine genauere Kontrolle darüber ermöglichen, wie Daten verarbeitet und mit Google-Diensten geteilt werden.

Mit welchen Tools funktioniert der Google Consent Mode?

Der Google Consent Mode funktioniert mit den folgenden Google-Tags, die über gtag.js und “Web” -Container in Google Tag Manager bereitgestellt werden:

  • Google Ads
  • Floodlight
  • Google Analytics
  • Conversion Linker

Implementierungsoptionen

Es gibt zwei Implementierungsmethoden für den Consent Mode V2: die Basis- und die erweiterte Version.

  • Basisversion: Hier werden alle Tags blockiert, bis die Nutzer ihre Zustimmung geben. Ohne Zustimmung werden keine Daten gesammelt.
  • Erweiterte Version: Die Tags werden geladen, bevor der Zustimmungsbanner angezeigt wird, und es werden cookielose Pings gesendet, wenn die Zustimmung verweigert wird, um einige Daten wiederherzustellen.

Wie integriere ich den Google Consent Mode?

Wichtig ist, dass Sie den folgenden Code vor dem Laden es Google Tag Manager im Code integrieren. Das ganze können Sie auch im https://developers.google.com/gtagjs/devguide/consent Guide von Google nachlesen. 

Wichtig ist hier, dass Sie sich bevor Sie den Google Consent Mode integrieren, folgende Fragen stellen:

  1. Welches Consent Management Tool habe ich im Einsatz?
  2. Gibt es eventuell eine direkte Integration mit dem Google Consent Mode? Cookiebit und One Trust sind bereits voll integriert und Sie müssen lediglich die Consent API laden, den Rest erledigt das jeweilige Tool.
  3. Falls Sie ein anderes Tool im Einsatz haben, müssen Sie den Bereich des Consent Updates entsprechend anpassen.

Compliance und regulatorischer Kontext

Die Einführung des Digital Markets Act hat einen bedeutenden Einfluss auf diese Aktualisierung, da explizite Zustimmung für die Sammlung und Nutzung persönlicher Daten europäischer Bürger erforderlich ist. Ohne die Implementierung des Google Consent Mode V2 bis März 2024 riskieren Sie, die Fähigkeit zur Datenerfassung auf Plattformen wie Google Ads und GA4 zu verlieren.

Auswirkungen auf Marketing und Datenerhebung

Nichtkonformität mit den neuen Anforderungen könnte sich erheblich auf digitale Marketingstrategien auswirken, da Unternehmen möglicherweise die Fähigkeit verlieren, Zielgruppen zu erstellen und Remarketing-Kampagnen über Google Ads, Floodlight und Display durchzuführen.

Consent Management Platforms (CMPs)

Es ist notwendig, eine von Google zertifizierte Consent Management Platform (CMP) zu integrieren, um Benutzerzustimmungen effektiv zu verwalten und die Einhaltung sicherzustellen.

Fazit

Der Google Consent Mode V2 bietet Werbetreibenden und Website-Betreibern die Flexibilität, ihre Datenstrategien basierend auf der Zustimmung der Nutzer anzupassen, um so die Anforderungen an Datenschutz und datengesteuerte Einblicke in Einklang zu bringen. Serverseitiges Tracking in Kombination mit dem Consent Mode V2 bietet mehr Kontrolle über den Datenfluss und verringert die Abhängigkeit von clientseitigen Mechanismen.

Mit der Implementierung dieser Aktualisierungen stellen Sie sicher, dass Ihre Website den neuesten Anforderungen entspricht und sowohl die regulatorischen Änderungen als auch die Erwartungen der Nutzer in Bezug auf die Online-Privatsphäre erfüllt.

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