Von klassischem SEO zur Sichtbarkeits-Optimierung
Google hat mit AI Overviews und dem noch weitergehenden AI Mode begonnen, Antworten direkt im Suchfeld auszuspielen – ohne die gewohnte Liste aus zehn blauen Links. Die KI zieht sich Fakten per Retrieval-Augmented Generation (RAG) aus dem Web und baut daraus einen kompakten Antwort-Block, der nur wenige Quellen zitiert.
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Autor: Marc Heiss
Position: Geschäftsführung
Erstellt: 14.06.2025
Was sich gerade ändert
Google zeigt in immer mehr Suchen keinen vertrauten „Zehn-blaue-Links“-Block mehr, sondern einen KI-Antwortkasten. Darin steckt bereits die Lösung zur Frage – plus nur noch drei bis fünf Quellen. Wer da nicht auftaucht, verliert Reichweite, egal wie gut sein altes Ranking war.
Warum Keyword-Rankings allein nicht mehr reichen
Früher | Heute |
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Platz 3 für „Hallstatt Sehenswürdigkeiten“ feiern | Als Quelle im KI-Block auftauchen |
Lange Ratgeber mit 2 000 Wörtern | Content-Kits: Quick Fact, Mini-Tabelle, How-to-Liste |
Links & On-Page-Signale pushen | Strukturierte Daten, JSON-LD & externe Feeds pflegen |
Monatsreport „Ranking gestiegen“ | Wochenreport „KI zitiert uns in 60 % der Antworten“ |
Wie der Google-AI-Mode arbeitet – stark vereinfacht
- Absicht erkennen: Die KI versteht, was der Suchende wirklich will.
- Aktuelle Quellen holen: Bevorzugt Site-Inhalte mit klaren Strukturen.
- Antwort zusammenbauen: Die KI puzzelt Text und Fakten zusammen.
- Quellen anhängen: Nur wenige Links bekommen einen Platz.
Kommt deine Information nicht in Schritt 2 auf den Tisch, siehst du sie in Schritt 4 auch nicht wieder.
Dein 5-Schritte-Plan
- Status messen
- Prüfe zuerst, ob und wo Google dich im AIO oder AI Mode nennt.
- Content-Kits bauen
- Quick Fact (max. 40 Wörter): „Hallstatt gehört seit 1997 zum UNESCO-Welterbe.“
- How-to-Liste (3–6 knackige Schritte).
- Mini-Tabelle (z. B. Preise, Öffnungszeiten).
Alles mit einfachem JSON-LD-Markup versehen.
- Externe Push-Kanäle nutzen
- Social Media, Newsletter etc.
- Wöchentlich monitoren
- Schau nach, ob deine Quelle im KI-Kasten erscheint.
Wohin die Reise geht
- Mehr Dialog-Suchen: Immer mehr Menschen tippen oder sprechen ganze Fragen.
- Sichtbarkeit wird zur Branding-Metrik: Einige Klicks gehen verloren, der Markeneindruck bleibt.
- Neue Rollen im Team: „Visibility Manager“ statt reiner SEO Manager
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